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Wie viel kostet ein Haus? Da ist erst einmal der fixe Verkaufspreis, eine Art Startpunkt. Dann kommen weitere Kosten dazu. Diese sind nicht fix, sondern abhängig davon, wie der Zustand des Gebäudes ist und in Zukunft bleiben wird. Es handelt sich um Kosten für die Wert- und Qualitätserhaltung des Hauses oder öffentlicher Gebäude wie Schulhäuser, Gemeindezentren, Altersheime etc. Eine laufende Zustandsanalyse von Gebäuden lohnt sich darum sehr.

Wer ein Haus besitzt, vergisst oftmals die Folgekosten. Dabei sollten Unterhalt und regelmässige Sanierungsmassnahmen stets im Hinterkopf eines jeden Hausbesitzers präsent sein. Um böse Überraschungen zu vermeiden ist es einerseits sinnvoll, gewissenhaft für den nötigen Unterhalt zu sorgen, andererseits aber auch Rückstellungen für Renovationen zu tätigen.

Aufgrund von Erfahrungswerten wird eine jährliche Rückstellung von 1,5 bis 2,5 Prozent der Bausumme empfohlen. Der genaue Prozentsatz ist abhängig von Konstruktion und Nutzung der Liegenschaft und muss für den Einzelfall abgewogen werden.

Die Rechnung geht davon aus, dass rund 0,7 Prozent des Gebäudewerts für die Nebenkosten und den laufenden Unterhalt eingesetzt werden. Dazu gehören beispielsweise

  • Versicherungsprämien,
  • öffentliche Abgaben,
  • Betriebskosten,
  • kleinere Reparaturen sowie
  • Garten- und Umgebungsunterhalt.

Der restliche Teil der Rückstellungssumme wird für spätere Investitionen gespart (z.B. Renovations- und Sanierungsarbeiten, Ersatz von Badezimmer und Küche usw.).

Etappenweise sanieren

Damit die Sanierungskosten nicht das Budget sprengen, ist es sinnvoll, Erneuerungen in Etappen zu realisieren. Diese können auf die finanziellen Mittel abgestimmt werden. Es ist jedoch zu beachten, dass es bei der Etappensanierung einer sorgfältigen Planung bedarf, sodass die einzelnen Schritte richtig aufeinander abgestimmt sind. Werden die Sanierungsetappen nur flüchtig geplant, können aufgrund von Unstimmigkeiten hohe Zusatzkosten entstehen.