Hohe Kosten zur Verhinderung von Naturkatastrophen

Die Kosten zur Verhinderung von Naturkatastrophen betragen in der Schweiz jährlich annähernd 500 Millionen Franken, sagte Bundespräsident Hans-Rudolf Merz am Montag in Genf. Mit einer Rede eröffnete er die dritte Internationale Klima-Konferenz der Weltorganisation für Meteorologie (OMM).

Merz erinnerte an die Überschwemmungen vor vier Jahren, die in der Schweiz einen „heilsamen Schock“ hervorgerufen hätten. „Die extremen meteorologischen Ereignisse und der Klimawandel betreffen uns alle“, sagte Merz vor 1500 Delegierten aus 150 Ländern, die noch bis am Freitag in Genf tagen. Die Klimavorhersagen seien die Grundlage für präventive Massnahmen, sagte der Bundespräsident weiter. Sie beträfen die Lebensmittelsicherheit, den Umgang mit Wasser, die Gesundheit sowie den Tourismus.

Die Präventionskosten würden in der Schweiz vor allem für die Wasserdämmung, für Ausgleichsbecken und für Schutznetze gegen Steinschlag eingesetzt. Weltweit müsse ein zweistelliger Milliardenbetrag in die Prävention investiert werden, die Hälfte davon in Entwicklungsländern, forderte Merz.

Er erinnerte daran, dass die Schweiz eine weltweite CO2-Abgabe vorgeschlagen habe. „Um das Übel an der Wurzel zu packen, braucht es eine spürbare Reduktion der Treibhausgase und ein ambitiöser Vertrag an der nächsten UNO-Klimakonferenz“, sagte er im Hinblick auf die in drei Monaten stattfindende Konferenz in Kopenhagen. Auch die Umweltorganisation Greenpeace appellierte zu Beginn der Konferenz an die Forscher, die Regierungschefs zu den „dringend nötigen Klimaschutzmassnahmen“ zu bewegen. Als „Zeichen der Unterstützung“ servierten die Aktivisten den Klimaforschern in Genf Schweizer Gletscherwasser.

Quelle www.diebaustelle.ch

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