Massivhaus oder Fertighaus? Vorteile im Überblick
Das Grundstück ist gekauft und Sie wollen bauen? Herzlichen Glückwunsch! Spätestens jetzt stellt sich die Frage: Soll es ein Fertig- oder ein Massivhaus werden? Vorweg: Eine eindeutige Empfehlung kann nicht gegeben werden. Die Wahl hängt von einzelnen aber gewichtigen Faktoren ab, wie Kosten, Individualität, Zeit, Betrieb und Wiederverkaufswert.
Kosten versus Individualität
Für den Bau eines Massivhauses wird ein Architekt beauftragt, der Vorgaben und Wünschen des Bauherrn im Bauplan umsetzt. Individualität macht zwar Freude, hat aber ihren Preis.
Mit der Erbringung von durch den Bauherren machbaren Eigenleistungen am Bau, kann zwar Geld gespart werden. Doch Eigenleistungen müssen gut durchdacht sein. Denn was im Moment eingespart wird, kann sich bei unsachgemässer Umsetzung später als Bumerang erweisen.
Die Kosten für ein Fertighaus sind bei der Planung geringer, denn es wird auf standardisierte Modelle zurückgegriffen. Das schränkt die Individualität natürlich ein. Trotzdem können eigene Wünsche und Änderungen gegen Aufpreis berücksichtigt werden. Der Besuch von Musterhäusern hat zudem den entscheidenden Vorteil, dass der Bauherr sein Wunschhaus vorab begehen und vor allem sehen kann. Den Plan und das fertige Haus, können sich in Gedanken massiv unterscheiden … Ein Musterhaus ermöglicht sich einen wesentlich besseren End-Eindruck zu machen.
Fazit: Unter dem Strich sind Massivhäuser in der Erstellung etwas teurer als standardisierte Fertighäuser.
Individualität braucht mehr Zeit
Massivbauweise braucht Zeit. So müssen
- Trocknungszeiten,
- Wettereinflüsse und
- Lieferdauer von Materialien ganz unterschiedlicher Art und
- Trockenzeit
berücksichtigt werden. Erhält der Rohbau nicht genügend Zeit zum Austrocknen, ist das Risiko von Schimmelbefall hoch.
Bei den Fertighäusern wurden Wände, Dach und Decken in Hallen vorgefertigt, auf der Baustelle können diese dann nach einem Baukastenprinzip innert weniger Tage zusammengesetzt werden und der Innenausbau kann wetterunabhängig beginnen.
Fazit: Wo Zeit gespart wird, können auch Kosten reduziert werden.
Weitere Varianten
Neben diesen beiden klassischen Varianten gibt es weitere Baumöglichkeiten. So kann zum Beispiel durch einen Selbstbausatz massiv an Kosten gespart werden.
- Reine Holzhäuser sind aus ökologischen und baulichen Gesichtspunkten interessant, sie werden in Fertigbau- und Massivbauweise angeboten.
- Ein Hybrid-Haus verbindet Fertigbauelemente mit massiver Bauweise.
Fazit:
Durch Fertigbauhäuser ist es heute möglich, kostengünstig zu einem Eigenheim zu kommen. Bauweisen werden den heutigen Standards angepasst, so dass man auf eine gute Qualität zugreifen kann. Letztendlich liegt der Kompromiss in der Flexibilität und im späteren Wert der Immobilie. Fertighäuser lassen im Umbau weniger zu und bringen bei einem allfälligen Verkauf weniger Rendite. Entscheidend ob Massivhaus oder Fertigbauhaus sind in den meisten Fällen beim Kaufentscheid, die aktuelle Situation, die Kosten und die Bedürfnisse.
Weiterführender Tipp: hbq-bauberatung.ch – Fertighäuser: Darauf müssen Käufer achten
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