Grosse Freiheit im Holzbau

Holz ist ein genialer Baustoff, was sich in vielen spektakulären Bauten zeigt. Alles, was für Häuser in massiver Nurholzbauweise spricht, erfahren Sie hier.

Das Spektrum von Holzbauten reicht vom altbekannten Chalet über das «Tages Anzeiger»-Hauptgebäude oder den WoodCube in Hamburg, über Mehrfamilienhäuser bis zu Ausstellungspavillons, wo man ja noch am ehesten einen Holzbau erwarten würde.

Auch Aufstockungen und Anbauten, beispielsweise von Lagerhallen oder EFH, sind in Holzbauweise problemlos umsetzbar.

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Holzbau bietet vielfältige Möglichkeiten.

Holzbau hat vielfältige Möglichkeiten

Flexibilität

Massiver Nurholzbau hat eine ausgezeichnete Wärmespeicherkapazität und Energieeffizienz – was sowohl im Sommer als auch im Winter angenehm ist.

Weil Holz ein niedriges Eigengewicht hat, wird möglich, was in Stahl- oder Betonbauweise nicht ausführbar wäre.

Die Massivholzbauweise erlaubt grosse Freiheiten in der Gestaltung und grösstmögliche Flexibilität bei verschiedensten Bauvorhaben.

Adieu Leim und Metall

Zu 100 % aus Holz gebaute Häuser bieten Vorteile.

Sie werden trocken aufgebaut, die Teile können genauestens vorproduziert und bei idealem Wetter rasch aufgebaut werden.

Holzhäuser haben ausserdem, wenn sie gut gebaut werden, ein besseres Raumklima und sie sind ökologischer. Ganz nach dem Motto: Adieu Leim, Tschüss Metall, Chemie und Holzschutzmittel. Der Rohstoff wächst nach, bindet CO2 und erlaubt Ihnen (natürlich nur bei entsprechenden Talenten) eigenhändige Anpassungen. In ferner Zukunft schliesslich kann Ihr Nurholzhaus schonend abgebaut und umfassend wiederverwertet werden.

Holz mit Holzdübeln verbinden

Zugleich punktet Holz mit geringem Gewicht und grosser Stabilität – etwa in von Erdbeben gefährdeten Gebieten.

Bebt die Erde, können Sie beruhigt sein. Die Nurholzbauweise ist flexibel und widersteht den Erschütterungen.

Für erhöhte Stabilität sorgt auch die Verwendung von Holzdübeln zum Verbinden der Bauelemente – viel flexibler als starre Leimungen oder Verschraubungen.

Nadelholz ist gut für die Seele

Holzhäuser verströmen eine wohlige Atmosphäre, haben eine angenehme Akustik und bieten ein gutes Raumklima. Wird etwa auch noch wohlig duftendes Nadelholz dazu, fühlt man sich von Anfang an daheim, geborgen und entspannt. Doch Holz ist nicht gleich Holz: Während man am einen Ort wunnderschöne Maserungen inszeniert, kann man an anderen die Oberflächen unschöner Holzplatten mit Verputzen behandeln, das etwa die Illusion von spiegelglatt poliertem Beton entsteht. Sehr schön.

Von wegen brennbar wie Zunder!

Mit einem Vorurteil muss dringend aufgeräumt werden. Holzhäuser brennen nicht wie Zunder:

«Massives Holz ist sogar sicherer als Stahl und Beton, vorausgesetzt, die Vorschriften zu Brandschutz werden erfüllt.

Da die Auflagen für Holz in der Schweiz sehr hoch sind, kann jegliches Risiko ausgeschlossen werden», schreiben die Profis von der Kälin Holzbau AG zu diesem Thema. Damit Holz gut brennt, muss es in Stückchen zerhauen sein und viel Luft drum herum haben. All das wird im Holzbau tunlichst vermieden. Der Clou an massiven Nurholzbauten: Weil die dicksten Holzschichten, die die Statik garantieren, mit vielen dünneren Holzlagen verdübelt werden, verkohlen schlimmstenfalls die äusseren Schichten, während die statische Tragfähigkeit und Dichte erhalten bleiben. Versuche zur Feuersicherheit von Holz finden sich im «NZZ Folio»-Video.

Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt

Spezialfirmen bieten eine faszinierende Palette an Holzbauten an. Massgeschneidert auf Kundenwunsch. Selbst wenn Sie gegen aussen den Eindruck eines gemauerten Hauses erwecken wollen, ist das kein Problem. So sorgen Stahl-, Aluminium- oder Zinkverkleidungen für ein modernes Äusseres Ihres holzigen, trauten Heimes. Aber auch Ethernitverkleidungen bieten sich an – hier sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt, was Farben, Formen und Gestaltungen betrifft.