«Wir haben ein Einfamilienhaus im Baselbiet. Unsere Versicherung hat uns Unterlagen zur Erdbebenversicherung geschickt. Ist so eine Versicherung nötig?»

Eine Erdbebenversicherung kann allenfalls in verstärkt gefährdeten Regionen sinnvoll sein. Dazu gehören die Regionen beider Basel, das Wallis und Teile der Innerschweiz.

Wohnhäuser sind bis in die 70er Jahre hinein nicht «erdbebensicher» gebaut worden, halten aber den in der Schweiz üblichen, kleinen Erschütterungen meist stand. Dennoch sind Ängste vor den finanziellen Konsequenzen im Fall eines stärkeren Erdbebens verständlich. Die Erdbebenversicherung ist zurzeit aber auch deshalb in aller Munde, weil Kantonale Gebäudeversicherungen vermehrt über mögliche Zusatzversicherungen informieren – das Angebot kreiert hier auch eine Nachfrage.

Ab welcher Bebenstärke zahlt die Versicherung?

Gerade darum gilt es das Angebot gut zu prüfen: Was ist genau versichert? Ab welcher Bebenstärke zahlt die Versicherung? Wie hoch wäre der Selbstbehalt im Schadensfall? Wie hoch ist überhaupt die Entschädigung? Wird das Haus wieder in den ursprünglichen Zustand gesetzt? Und nicht zuletzt: Was kostet die Versicherung jährlich? Die Preise gehen weit auseinander, es lohnt sich, mehrere Angebote einzuholen.

Eine schweizweit flächendeckende Erdbebenversicherung wird in der Politik diskutiert. Auf diese Weise würde das Risiko von allen solidarisch getragen. Wann diese obligatorische Versicherung umgesetzt wird, bleibt aber bislang offen.

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hbq-bauberatung.ch: Beim Bauen gut beraten - Erdbebenversicherung

«Wir planen den Bau eines Einfamilienhauses und wollen dafür ein Grundstück kaufen. Wie können wir prüfen ob auf dem Grundstück Altenlasten vorhanden sind und wer kommt für die allfälligen Sanierungskosten auf?»

Der sorglose Umgang mit umweltgefährdeten Abfällen in den vergangenen Jahrzenten hat deutliche Spuren hinterlassen. Gemäss dem Bundesamt für Umwelt BAFU, gibt es bis heute landesweit etwa 38’000 belastete Standorte. Darunter befinden sich rund 4’000 Altlasten, die durch den Austritt von Schadstoffen früher oder später eine Gefahr für Mensch und Umwelt darstellen.

Ist der Untergrund mit Schadstoffen belastet?

Vor dem Kauf eines Grundstücks sollte ein Käufer ergänzend zur der Auskunft des Verkäufers abklären, ob der Untergrund mit Schadstoffen belastet ist. Die Kantone sind durch das Bundesgesetz über den Umweltschutz und die Altlastenverordnung verpflichtet, die mit Schadstoffen belasteten Standorte in einen Kataster einzutragen. Der Kataster der belasteten Standorte ist öffentlich zugänglich, die kantonale Fachstelle erteilt Auskunft.

Muss ein belasteter Standort saniert werden, so können bis zu zwei Dritteln der Kosten dem ursprünglichen Verursacher übertragen werden. Ist dieser nicht ausfindig zu machen, übernimmt der Kanton einen Anteil. Im Kaufvertrag müssen die jeweiligen Pflichten und die Kostenanteile der beiden Parteien bestimmt werden, damit klar ist, wer für die Analyse des Untergrundes und die Entsorgung des kontaminierten Aushubmaterials aufkommen muss.

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hbq-bauberatung.ch: Beim Bauen gut beraten - Sanierung von Altlasten