Wasserschäden bei Hochwasser: Der Schutz vor Naturgefahren wird mit dem Klimawandel immer anspruchsvoller

Hohe Kosten zur Verhinderung von Naturkatastrophen

Ausgangslage: Die Schweiz wird immer häufiger von Trockenheit, Hochwasser, Lawinen und Stürmen betroffen. Es ist davon auszugehen, dass mit dem Klimawandel diese Naturereignisse noch häufiger und intensiver auftreten werden. Entsprechend können solche Naturgefahren auch in bislang nicht betroffenen Gebieten auftreten.

Risiken

Durch die Zunahme der Bevölkerung und die immer dichtere und ausgeweitete Bebauung hat das Schadenspotential durch Naturereignisse zugenommen. Beispiel:

  • Gut 20 % der Schweizer Bevölkerung ist heute der Gefahr von Hochwasser ausgesetzt.
  • Rund 7 % wohnen in Gegenden möglichen Lawinen und Felsstürzen.
  • Rund ein Drittel aller Arbeitsplätze, dies entspricht ca. 2 Millionen, liegen in diesen gefährdeten Gebieten.
  • Zwischen 1972 und 2021 entstanden durch solche Naturgefahren rund CHF 300 Mio. pro Jahr.
  • Dabei sind ca. 90 % der Schäden sind auf Hochwasser und Murgänge zurückzuführen sind.
  • Grosse Sachschäden entstehen auch durch Winterstürme und sommerliche Hagelgewitter.

Das grösste Schadenspotential haben aber Erdbeben. Auch wenn starke Beben nur selten auftreten in der Schweiz, kann sich dies jederzeit auch ausserhalb der bekannten Gebiete ereignen.

Schutz

Nur wer die Gefahren für sein Grundstück kennt, kann sich entsprechend schützen.

Unter schutz-vor-naturgefahren.ch kann für eine beliebige Adresse ein Naturgefahren-Check gemacht werden, der wertvolle Informationen zur Gefahren und zur Prävention abgibt. Die Website wird z.B. durch die Vereinigung Kantonaler Gebäudeversicherungen VKG, den Schweizerischen Versicherungsverband SVV, der Schweizerische Ingenieur- und Architektenverein SIA zur Verfügung gestellt.

Je nach Gefährdung sind weitere Abklärungen durch entsprechende Fachleute notwendig, damit diese Empfehlungen bei einem Neu- oder einem Umbau berücksichtigt werden können.

 

Planung und Umsetzung

Bereits bei der Planung muss ein Architekt auch den Schutz vor Naturgefahren berücksichtigen. Dabei soll neben den gesetzlichen Auflagen auch das Schutzbedürfnis der Bauherrschaft berücksichtigt werden. So können wirksame, einfache und kostengünstige Lösungen geprüft und erarbeitet werden.

Die Hülle eines Gebäudes muss Sturm, starkem Regen, Hagel und Schnee standhalten.

Bereits bei der Materialwahl der Fassade kann die Dauerhaftigkeit mit der Verwendung von hagelgeprüften Produkten eine wesentliche Verbesserung erreicht werden. Der regelmässige Unterhalt von Dächern und die Reinigung von Abläufen und Entwässerungsrinnen ermöglicht ein Abfliessen des Wassers auch bei grösseren Wassermengen und verhindert so Schäden durch eindringendes Wasser am Gebäude.

© Bauszene.ch, 19.2009, überarbeitet 28.4.2023

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